Meditation

Meditation bedeutet, dass, was auch immer Du tust, Du dieser Tätigkeit 100 Prozent Deiner Aufmerksamkeit schenkst.  Alles kann Meditation sein, wenn Du dieser Tätigkeit Deine volle Aufmerksamkeit schenkst; sei es einem Gespräch, der Beobachtung eines Sonnenuntergangs, hingebungsvolles Singen oder Musizieren. Meditation schenkt uns, den Moment zu leben und der Moment ist das einzige, was wirklich in unseren Händen liegt. Die Vergangenheit tut es nicht mehr und die Zukunft noch nicht. Aber Moment für Moment so liebevoll und achtsam wie möglich gestaltet, kreieren wir uns eine bewusste Zukunft und gehen glücklicher durchs leben anstatt dass es an uns vorüberzieht weil wir abgelenkt sind.

 

Meditation können wir üben, in dem wir in er bestimmten Körperhaltung versuchen, über einen längeren Zeitraum regungslos stillzusitzen. Währenddessen beobachtest Du Deine Gedanken, erlangst eine gewisse Objektivität und im besten Falle identifizierst Du Dich dadurch weniger mit Deinen Gedanken bzw. lässt sie gehen. Dabei kann ein gleichmäßiger Atem sehr hilfreich sein. Denn Atmen heißt auch immer loslassen und loslassen heißt, im Moment anzukommen und im Moment zu sein, heißt, zu meditieren. Meditation bedeutet das Loslassen von körperlichen und seelischen Spannungen, man könnte sagen, dass das erste Ziel eine vorurteilsfreie Innenschau ist und somit ein "Dir Deiner Selbst bewusst werden" und im nächsten Schritt wirst Du Dir der jetzigen Situation bewusst. Der indische Gelehrte Patañjali beschrieb den Zustand von Yoga vor mehr als 2000 Jahren: 

 

»yogascittavrttinirodhah« 

Übersetzt heißt das, dass der Zustand von Yoga dann ist, wenn die Gedankenwirbel zur Ruhe kommen und auch das bedeutet Meditation. Yoga ist Meditation.

 

Jedoch bedeutet Meditation nicht unbedingt regungslos still zu sitzen und nichts zu denken sondern im ersten Schritt, Dir Deiner Gedanken bewusst zu werden, sie wahrzunehmen. Mit der Zeit kannst Du dann Deinen Atem wie Wind nutzen, der über einen See mit Wellengang fegt und Deine Gedankenwirbel, die diesen Wellen gleichen, glatt fegt. Es gibt zahlreiche Methoden, um Meditation zu erlernen. Du kannst Dich auf den Atem konzentrieren aber auch auf Körperempfindungen, wie z.B. dem Heben und Senken Deiner Bauchdecke während des Atmens. Wenn Du in einer Meditationshaltung mit geschlossenen Augen sitzt und Dir die Beine einschlafen, Du Unruhe verspürst oder einen Drang, Dich umzusetzen, dann versuch, noch einen Moment lang innezuhalten und weiterzuatmen. Mit der Zeit wirst Du Dich dadurch darin üben, auch eine unangenehme Situation angenehmer zu gestalten, in dem Du nicht direkt darauf reagierst.